Seit dem Nachweis von Tatjana Schabalina im Bach-Jahrbuch 2020 ist der gebürtige Quedlinburger Komponist und spätere Städtische Musikdirektor Magdeburgs, Johann Heinrich Rolle, näher an die Leipziger Musikgeschichte gerückt. Die Forscherin konnte anhand eines Textbuches aus der Abteilung „Ausländische Bücher“ der Russischen Nationalbibliothek in St. Petersburg sowie durch Prof. Peter Wollny nachweisen, dass sein Passionsoratorium „Die Opferung Isaacs“ in der Nachfolge der berühmten Bachschen Passionen in der Leipziger Thomaskirche zur Aufführung kam. Vermutlich stand Rolle mit Bachs Amtsnachfolger Gottlob Harrer in Kontakt, unter dessen Leitung das Oratorium am 12. April 1754 aufgeführt wurde.
Mit dieser Aufführung wird die Konzertreihe des Gellert Ensemble an Wiederaufführungen jener Passionen, welche in Leipzig nach dem Ableben Johann Sebastian Bachs erklangen, fortgesetzt.
25. März 2023, 20 Uhr
Paul-Gerhardt-Kirche Leipzig
Programm:
Johann Heinrich Rolle (1716-1785): „Die Opferung Isaacs“
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788): „Vier Motetten“ Wq 208
Mitwirkende:
Sara Mengs (Sopran)
Inga Jäger (Alt)
Richard Resch (Tenor)
Diogo Mendes (Bass)
Gellert Ensemble (Chor & Orchester)
Andreas Mitschke (Leitung)
Eintrittskarten zum Preis von 20 Euro (ermäßigt 15 Euro) können Sie in der Musikalienhandlung M. Oelsner sowie an der Abendkasse erwerben.
Ihre Kartenreservierung nehmen wir gerne per E-Mail entgegen.
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